Uwe Wierig und Heinz Wilger hatten sich schon frühzeitig entschlossen, an diesem Event teilzunehmen und sich damit ein Saisonziel gesetzt. Einmal auf einer abgesperrten Strecke die 120 Km mit einem Schnitt von mehr als 30 km/h zurückzulegen war das persönliche Ziel.

Am Sonntag erfolgte ab 8.55 Uhr der Start für die 7.995 Teilnehmer der 120/170 km Distanz. In 20 Startgruppen wurden die Teilnehmer auf die Strecke geschickt. Da wir im letzten Startblock waren, wurde die Startlinie erst 33 Minuten nach dem 1. Startblock überfahren. Zur Zeitnahme war jeder Starter mit einem Transponder ausgestattet worden, der für jeden Fahrer die effektive Fahrzeit und Platzierung festgestellt hat.

Die 120 Km Strecke selbst führte durch Hamburg in Richtung Südost nach Geesthacht und Winsen/Luhe in Niedersachsen zur ersten Verpflegungsstelle. Diese haben wir aber wegen des starken Andranges nicht angefahren. An der Elbe entlang ging es wieder zurück in Richtung Hamburg. In Harburg war die erste Steigung mit 80 Höhenmetern zu überwinden. Hier konnte auch die zweite Verpflegungsstelle angefahren werden. Die Köhlbrand- Brücke über den Hamburger Hafen stellte mit 60 Höhenmetern ein zweites Hindernis dar. Über den Freihafen ging es dann in die Hamburger City zum Ziel zurück.

Unbeschreiblich war die Begeisterung der hunderttausende Zuschauer an der Strecke, die uns immer wieder tatkräftig mit Zurufen, Ablaus und Lärmend unterstützt haben. Besonders an der Steigung in Harburg wurde die tatkräftige Anfeuerung durch die vielen Zuschauer deutlich spürbar. Ein besonderes Gefühl war dann das durchfahren Zielgeraden, an der ein dichtes Spalier tausender Zuschauer für Unterstützung auf den letzten Metern sorgte.

Im Gegensatz zu den RTF – Veranstaltungen hat man nicht die Möglichkeit "die Beine hochzunehmen", sondern muss voll durchfahren. Mit zunehmender Renndauer wurden die Gruppen immer kleiner und man fährt fast alleine, wenn man seine geplante Geschwindigkeit halten will.

Von den angetretenen Radstars des Weltcup – Rennens haben wir leider nicht viel gesehen, da diese 1,5 Stunden nach uns auf die Strecke geschickt wurden. Den Kontakt hatte jedoch unsere Frauen Karin und Heike, die vor der Start Erik Zabel und Co vor die "Linse" bekommen haben.

In der Wertung Männer, Senioren 2, 120 km, haben sich 1359 Fahrer klassiert.

Platz 1.259 Fahrzeit: 3:52.31 Schnitt: 30,96 km/h

Platz 1.192 Fahrzeit: 3:45.12 Schnitt: 31,97 km/h